Joyces Ulysses führt vor, wie Personen und Schreibweisen phantasieren und wie diese Phantasieformen die Arbeit der Textphantasie bewegen. Die Lektüre des Ulysses analysiert dieses doppelte Phantasieren unter den leitenden Aspekten der Präzision, Entgrenzung und Transformation. Die Phantasie des Ulysses vermittelt die Darstellung einer möglichen Welt (Mimesis) mit der Bezeichnung einer wirklichen, nicht-literarischen Welt (Referenz). Sie verdeutlicht, daß literarische Mimesis in der Moderne nur unter Einschluß von Referenzen möglich ist, so wie umgekehrt das Verfahren der Referenz allein unter mimetischen Vorzeichen künstlerisch legitimiert ist.