Aus den Überresten der römischen Antike entstand unter den Karolingern ein neues, starkes Reich, das den Beginn des europäischen Mittelalters markiert. Auch wenn es in der Folge wieder zerfiel, bildete es doch die Grundlage für das entstehende Frankreich und das römisch-deutsche Reich. Auch kulturell gelang unter ihnen ein Neuanfang. Die Christianisierung schuf eine gemeineuropäische Grundlage, Klöster entstanden, die Schriftkultur lebte wieder auf. Anschaulich schildern die Autoren eine Gesellschaft, die ihre Ordnungsstrukturen erst noch finden musste, und zeichnen die Grundzüge der politischen Geschichte nach. Sie machen deutlich, wie die karolingische Renaissance und Bildungsreform kulturelle Neuanfänge in vielen Bereichen bewirkten und beschreiben die Frömmigkeit, die Mentalität und Vorstellungswelt der Menschen im jungen Europa. Von Karl Martell über Karl den Großen bis zur ersten Jahrtausendwende wird so eine Epoche lebendig, die in vielem sehr fern ist, die aber auch die Ursprünge unseres heutigen Europa vorbereitete.