Interkulturelle Kommunikationstrainings sind in den vergangenen Jahren zum festen Bestandteil universitärer, öffentlicher und betrieblicher Ausbildungsprogramme geworden. Der Wert interkultureller Kenntnisse und Fähigkeiten entscheidet immer häufiger über Erfolg oder Misserfolg im privaten, beruflichen und öffentlichen Bereich.

Die Vielfalt der unterschiedlichen Ansätze und Methoden macht es für Laien und Fachleute schwierig, den Überblick zu behalten. Im Schutze dieser Unübersichtlichkeit tummeln sich Trainer und Trainingsfirmen, denen es häufiger um hohe Honorare als um sachgerechte Vermittlung von didaktisch-methodisch begründeten interkulturellen Kommunikationsfähigkeiten zu gehen scheint. Ein Grund für diesen Wildwuchs liegt auch in der häufig fehlenden empiri-schen Basis, die bei sehr vielen Trainings festgestellt werden kann.

Die vorliegende Schrift unternimmt deshalb den Versuch, einen allgemeinverständlichen Überblick über didaktisch-methodische Grundlagen interkultureller Trainings zu vermitteln. Außerdem wird mit Hilfe der „Kontrastiv Funktionalen Soziopragmatik“ erstmals ein praxisorientiertes Modell zur Datenerhebung und –auswertung vorgestellt, welches es für Laien und Fachleute gleichermaßen ermöglicht, kulturspezifisch relevante Fakten zu interkulturellen Problemstellungen zu erarbeiten. Diese Daten und Verfahren bieten sich an, in eigenen Trainings und Unterrichten verwendet zu werden. Außerdem können Sie in vorhandene Modelle gewinnbringend eingearbeitet werden.

Das Buch eignet sich also für Fachleute und Laien, die an theoretischen und praxisorientierten Fragestellungen zur Interkulturellen Kommunikation interessiert sind.