Zwar haben Frauen sich längst mit ihrer Kompetenz erfolgreich in der akademischen Wissenschaft, insbesondere auch im Fach Psychologie integriert, aber die höheren Positionen bleiben ihnen nach wie vor größtenteils versperrt. Somit bedarf es auch heute noch der Herausstellung von Wissenschaftlerinnen, um sie in den Blick der Achtsamkeit zu nehmen und zu ihrer höheren Akzeptanz in der „science community“ beizutragen.

Im vorliegenden Band stehen Psychologinnen mit ihren sehr verschiedenen Forschungsthemen, die durch die Klammer Geschlecht zusammengebunden werden, im Blickpunkt. Die Beiträge zeichnen sich durch einen interdisziplinären Zuschnitt aus, der unterschiedliche Grenzgebiete der Psychologie berührt. Die bearbeiteten Themen umfassen ein breites Spektrum: Mädchen und Technik, Hochbegabung, Koedukation, Einstellungen zum Körper, Mobilität und Kriminalität. Der letzte Beitrag des Bandes beschäftigt sich mit der Lage der Frauen im Fach Psychologie. Autorinnen sind Bettina Hannover, Aiga Stapf, Brigitte Rollett, Dorothee Alfermann, Antje Flade, Elisabeth Müller-Luckmann und Ingeborg Wender. Der jeweilige berufliche Werdegang wird ausführlich vorgestellt.

Das Buch ist Teil einer dreibändigen Veröffentlichungsfolge im Kleine Verlag, mit der drei Vortragszyklen an der TU Braunschweig dokumentiert werden, die das Ziel verfolgten, das herausragende Potenzial der Frauen insbesondere in der Frauen- und Geschlechterforschung verschiedener Fachdisziplinen mit seinen vielfältigen Facetten zur Geltung zu bringen. Zuvor schon erschienen sind die Bände U. Vogel (Hrsg): Was ist weiblich – was ist männlich? Aktuelles zur Geschlechterforschung in den Sozialwissenschaften und B. Doetsch (Hrsg.) Philosophinnen im dritten Jahrtausend. Ein Einblick in aktuelle Forschungsfelder. Weitere Informationen zu diesen Bänden unter www.kleine-verlag.de.