In der Forschung ist oft die Frage gestellt worden, ob es überhaupt eine eigenständige römische Philosophie gibt. Im Gegensatz zu den Griechen mit ihrer breiten Nachwirkung haben die römischen Philosophen so gut wie niemals eine Systematik entwickelt. Römisches Philosophieren richtete sich immer auf Fragen des rechten Lebens. Das römische Denken war praktisch in dem Sinne, dass es nach den Möglichkeiten fragte, ein ethisch wertvolles und verantwortungsreiches Leben zu führen. Vielleicht gerade deshalb erfreuen sich Autoren wie Cicero, Seneca oder Marcus Aurelius bis heute großer Beliebtheit. Gregor Maurach beschreibt den Weg der römischen Philosophie vom 3. Jahrhundert v. Chr. bis ins 6. Jahrhundert n. Chr. und stellt die Gestalten, welche diesen Weg geebnet haben, als Persönlichkeiten vor.