Im Anstaltsbereich des heutigen Otto Wagner-Spitals befand sich von 1940 bis 1945 die zweitgrößte „Kinderfachabteilung“ des „Deutschen Reiches“. Mit deren wiederholter Umbenennung von „Wiener städtische Jugendfürsorgeanstalt“ auf „Heilpädagogische Klinik der Stadt Wien – Am Spiegelgrund“ und „Wiener städtische Nervenklinik für Kinder“ wurde eine Spezialklinik vorgetäuscht, um kranker, behinderter und vermeintlich erblich belasteter Kinder und Jugendlicher leichter habhaft zu werden.