Mythen und Symbole, die genuin religiöse Bedeutung haben, sind immer auch Kulturzeichen und weisen als solche auch künstlerische Konnotationen auf. Die Figur der Maria regte die Phantasie der Künstler und Dichter aller Jahrhunderte an. Sie wurde zum Symbol für immer neue Ausgestaltungen prädestiniert. Am Umgang mit diesem Symbol lassen sich zweifellos der jeweilige Zeitgeist, der Stilwille einer Epoche, aber auch national geprägte Glaubensvorstellungen und nicht zuletzt die jeweiligen Auffassungen zum Verhältnis der Geschlechter ablesen. Das zeigt sich auch in den Beiträgen dieses Bandes. (aus dem Vorwort der Herausgeber).
Der Band entstand im Ergebnis einer Tagung am 1./2.12.2003, die von der Universität Wroclaw und der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) organisiert wurde.