Georg Schmid beschäftigt sich als Theologe und langjähriger Sektenbeauftragter mit der Frage, ob das Christentum tatsächlich als Weltreligion zu verstehen ist. Seiner Ansicht nach ist es vielmehr im Wesentlichen und auch in den Merkmalen, die es von anderen Religionen unterscheidet, die Sekte des Jesus von Nazaret geblieben, als die man die ersten Christengemeinden durchaus bezeichnen kann. Diese These entfaltet er in einer fundierten Untersuchung des Urchristentums und der allgemeinen Struktur und Kennzeichen von Sekten. Dabei gelangt er zu verblüffenden Resultaten, die die Ansichten über das Christentum als Religion nicht nur revidieren, sondern auch die heutige Kirche dazu auffordern, auf ihre Wurzeln zu schauen.