Friedrich Langensiepen war Landpfarrer im Hunsrück. Theologisch eher pietistisch orientiert, galt ihm das Wort Gottes als Maß aller Dinge. So stellte er hohe moralische Ansprüche an seine Gemeindeglieder. In der NS-Zeit ging Langensiepen seinen Weg unbeirrt weiter. Um ihn zu schützen, versetzte ihn seine Landeskirche in die Gefängnisseelsorge. Nach dem Krieg wurde er Gemeindepfarrer in Saarbrücken, scheiterte aber bald an seiner Kompromisslosigkeit und kehrte in die Gefängnisseelsorge zurück. Günther van Norden greift auf zahlreiche Briefe, Predigten und Fotos zurück und lässt auch die Nachfahren zu Wort kommen.