Das Buch schildert den Aufstieg des Bauernsohnes Benedikt Hermann aus Mariahof bei Neumarkt vom subalternen Angestellten des Fürsten Schwarzenberg zum „Industriemanager und –anlagenbauer“ im Dienste der russischen Zaren. Er war Metallurge und wurde Hütten-Direktor und Oberberghauptmann in Katharinenburg. Seine Berg- und Hüttenbetriebe im Ural waren über eine Fläche, größer als Österreich verteilt. Er war Arbeitgeber von Tausenden Arbeitern und Angestellten und verantwortlich für das Wohl und Wehe von über einer halben Million Menschen. Als deutsch, französisch, russisch und italienisch sprechendes Mitglied der High Society und einer Weltmacht in den Zeiten von „Krieg und Frieden“ war er mit der Tochter des Gouverneurs der Kolywanischen Statthalterschaft verheiratet. Dieses Gouvernement war auf Grund seiner Silbervorkommen im Altai das wirtschaftlich reichste des Staates. Er wurde General-Intendant der russischen Bergwerke und Ritter des St. Anna-Ordens und trug, geschätzt vom Monarchen, dessen Brillantring. Als Autor zahlloser Bücher und Schriften wurde er von zahlreichen wissenschaftlichen Akademien und Gesellschaften Europas geehrt. In Österreich, aus dem er einst fliehen musste und das ihm die Rückkehr verweigerte, geriet er jedoch weitgehend in Vergessenheit.