Als Begleitung zur kunst- und kulturhistorischen Ausstellung 'Canossa 1077 – Erschütterung der Welt. Geschichte, Kunst und Kultur am Aufgang der Romantik' skizziert der vorliegende Band das Bild jener Schlüsselepoche.

Der Band bietet einen Querschnitt aus der Forschungsdiskussion um den „Investiturstreit“, der im Buß-gang König Heinrichs IV. nach Canossa kulminierte und gemein-sam mit den Schlagwort vom >Gang nach Canossa< einer gan-zen Epoche seinen Stempel auf-drückte. Das späte 11. und frühe 12. Jahrhundert ist eine Zeit tief-greifender Gegensätze als auch be-deutender Reformen, vor allem im Konflikt zwischen Kirche und welt-lichen Herrschern. Letztendlich scheiterte dabei die sakrale Position des Herrschers an dem mit univer-sellen Anspruch auftretendem Papst-tum, wie König Heinrichs „Gang nach Canossa“ deutlich zeigte.