Der zweite Band stellt ausgehend von einem phänomenologisch geprägten Raum-Verständnis die Frage nach Räumen von Erfahrung und nach ihren Konstruktionsweisen. Und ob man nicht weiter kommt in der Befragung des Raums, wenn man ihn nicht als Umgebung nimmt, in der Vorstellungen – im 'inneren Raum' – oder Symbole – im 'äusseren Raum' – angesiedelt werden, sondern als ein dynamisches Gebilde, das sich zwischen Vorstellungen und Symbolen aufspannt? Erfahrung im doppelten Wortsinn wird dann zu einem Teil von Raumpraktiken, die als Konfiguration von Grenzen, transurbanen Netzen und sozialen Schichtungen einen europäischen Kulturraum prägen. Dieser ist bereits vorstrukturiert durch Konfigurationen von Erfahrung in Literatur, Kunst und Wissenschaft.