Aufgrund der höheren Sprödigkeit und der geringeren Zugfestigkeit kombiniert mit einem kleineren E-Modul können die Bemessungsansätze für die Spannkrafteinleitung bei Normalbeton nicht ohne Überprüfung auf den hochfesten Leichtbeton übertragen werden. Daher waren Untersuchungen erforderlich, die zum einen den nach DIN 1045-1 zulässigen Bereich absichern und zum anderen eine Extrapolation auf den darüber hinausgehenden Bereich höherer Festigkeit ermöglichen. Zur Klärung der offenen Fragen wurden neben theoretischen Untersuchungen insgesamt 153 Ausziehversuche, 13 Spannkrafteinleitungsversuche und sieben Balkenversuche an Versuchskörpern mit sofortigem Verbund aus hochfestem Leichtbeton durchgeführt, um das Verbundverhalten von 0,5"-Litzen und gerippten Spanndrähten mit einem Durchmesser von 12 mm zu untersuchen.