'Die Weißen denken zuviel, und dann machen
sie viele Sachen; und je mehr sie machen,
umso mehr denken sie. Und dann verdienen
sie viel Geld, und wenn sie viel Geld haben,
machen sie sich Sorgen, dass das Geld verloren
gehen könnte und sie keins mehr haben.
Dann denken sie noch mehr und machen noch
mehr Geld und haben nie genug. Dann sind
sie nicht mehr ruhig. So kommt es, dass sie
nicht glücklich sind.'
(Ein Dorfchef aus Mali)

'Die Weißen denken zuviel' ist legendäres
Kultbuch und Fachbuch in einem: Erstmals
1963 erschienen, danach vielfach wiederaufgelegt,
ist dieses Buch das erste Zeugnis einer
wissenschaftlichen Methode, die das Denken
und Forschen einer ganzen Generation von
Psychoanalytikern und Ethnologen beeinflusst
hat. Insgesamt sechs Afrika-Expeditionen
haben die Autoren unternommen, um mit
Hilfe einer aus der Psychoanalyse entwickelten
Gesprächstechnik das Seelenleben westafrikanischer
Völker zu untersuchen. In diesem Band
sind es die Dogon, ein Volk in Mali, dessen
fremde, ferne und märchenhafte Welt aus den
Gesprächen mit den Autoren unmittelbar zu
uns spricht.