Jahrzehntelang betreibt die Führung der DDR mit ihrer Heldensaga von der Rettung des Eisleber Lenindenkmals eine wirksame Propaganda. Jetzt wird die staatlich gepflegte Lügengeschichte aus der DDR-Zeit aufgedeckt. Das Lenindenkmal in Eisleben ist gar nicht von heldenhaften Kommunisten vor den Nazis versteckt worden, wie es die SED-Riege seinerzeit in die Welt gesetzt hatte, sondern hat achtlos auf dem Schrottplatz gelegen, weil esfür den Schmelzofen zu groß war. Mit Hartnäckigkeit und Spürsinn hat Andreas Stedtler alle möglichen Spuren verfolgt, in Deutschland wie in Russland. Dabei hat er viele Zeitzeugen befragt und in Archiven gestöbert und so ein besonderes Kapitel Zeitgeschichte mit viel Akribie beschrieben.