Schubladen – wir nehmen sie kaum zur Kenntnis, obgleich sie unser tägliches Leben teilen, beim Auswählen unserer Socken, beim Decken unseres Tisches, beim Ablegen von Utensilien unserer Arbeit, beim Durchstöbern von altem und neuem Krimskrams.
Unbewusst bedienen wir uns ihrer im Urteil und Umgang mit unseren Mitmenschen.
Unbrauchbar entledigen wir uns ihrer auf dem Sperrmüll oder im Feuer.

Holen wir die Schubladen aus ihrer Nebensächlichkeit. Lassen wir uns die Zeit, schauen, hören, fühlen wir, was sie uns mitzuteilen haben. Entdecken wir ihr sinnliches, ihr philosophisches Wesen, ihre eigene Ästhetik, ihre eigene Wahrheit.