Dieser kompakte Studientext führt in die europäische Kirchengeschichte des 19. Jahrhunderts ein, als die Kirchen sich vor vielfältige neue Herausforderungen gestellt sahen. Auf politischer Seite war es das Verhältnis von Nation und Staat sowie der Konflikt zwischen Volkssouveränität und Monarchie. Die Industrielle Revolution veränderte die sozialen Verhältnisse in durchgreifender Weise und stellte Soziallehre und soziale Praxis der Kirchen vor neue Aufgaben. Kulturell ist das Jahrhundert durch Bewegungen der Emanzipation von religiösem Denken und durch fortschreitende Säkularisierung gekennzeichnet. Martin Friedrich zeichnet nach, wie die Kirchen in Europa auf diese Herausforderungen reagierten.