Die Schweizer Nationalkommission "Justitia et Pax" geht auf das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965) zurück, das den Grundstein für tiefgreifende Reformen in der Katholischen Kirche gelegt hat. Während Vereine und Verbände der früheren katholischen Subgesellschaft in der Schweiz verschwanden, entstanden neue Räte und Kommissionen wie die 1969 gegründete "Justitia et Pax". Als beratendes Gremium der Schweizer Bischofskonferenz für politische, soziale und wirtschaftliche Fragen stand die "Justitia et Pax" mit ihrem Programm im Spannungsfeld zwischen Kirche und Politik. Das vorliegende Buch dokumentiert die Entstehung und Entwicklung der Kommission von 1969 bis 1993. Obwohl sich die Studie als Institutionengeschichte versteht, beleuchtet die Autorin darüber hinaus auch die gesellschaftlichen, politischen und kirchlichen Kontexte.