Die Baugewerkschule Eckernförde wurde 1868 von einer kleinen Stadt mit damals gerade 5000 Einwohnern gegründet und blickt stolz auf eine über 130-jährige Tradition zurück. Trotz schwieriger finanzieller Verhältnisse konnte die Schule ein eigenes Profil entwickeln und herausragende Erfolge bei der Ausbildung von Architekten erzielen. Das Buch erzählt von dem Qualitätsstandard, der in den ersten vier Jahrzehnten in einigen Fällen bis an die Spitzenleistungen der deutschen Architektenschaft heranreicht.
Dokumentiert werden im Anhang die Schülerlisten 1868-1945 und die Studierenden der Fachrichtung Hochbau1945-1968.
Im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts hatte man sich nach intensiven Diskussionen auf eine Aufgabenteilung geeinigt, die vorsah, dass die Schüler aller Baugewerkschulen für die dem Entwurf nachgeordneten Bereiche ausgebildet wurden, während die Studierenden der Technischen Hochschulen den Schwerpunkt ihrer Arbeit im Entwurf sahen. Nach wie vor genossen die Absolventen aus der Eckernförder Schule als qualifizierte Mitarbeiter einen hervorragenden Ruf, nur selten gelang ihnen aber wie vordem ein Durchbruch in die Ränge der namhaften Entwurfsarchitekten. Erst am Ende des Berichtszeitraumes wurde die Ausbildung von Architekten in Eckernförde wieder als Ganzheitsproblem gesehen. Die im Fachbereich Bauwesen Eckernförde der Fachhochschule Kiel nach diesem Prinzip ausgebildeten Absolventen standen 1968 erst am Anfang ihrer Karriere. Ihre Erfolge sollten in einer späteren Publikation gewürdigt werden.