Diese langerwartete Autobiographie des Wissenschafttheoretikers Gerard Radnitzky fesselt den Leser durch seine lebendige Erzählweise bis zum Schluß. Als Jugendlicher erlebte der Autor die Umgestaltung seiner Heimat, der Tschechoslowakei, in ein totalitäres System. Seine späteren Erfahrungen im Nationalsozialismus nehmen in seinem Buch ebenso breiten Raum ein wie seine Zeit als Kampfpilot und Jagdflieger in der Luftwaffe während des 2. Weltkrieges, die in seiner kühnen Desertion nach Schweden im April 1945 endete. Radnitzky beobachtet eine schleichende Verwandlung der Bundesrepublik in einen „Glaubensstaat“ mit festen Ritualen und entlarvt schonungslos die Betroffenheitsrhetorik unserer Spitzenpolitiker.
„Die denkerische Brillanz Professor Radnitzkys schließt lückenlos an die seines Kollegen und Freundes Karl Popper an. Die Lebensreise, zu der hier eingeladen wird, ist ein intellektuelles Fest und ein faszinierendes – oft auch schockierendes – Hintergrundbild des 20. Jahrhunderts“
(Roland Baader, Autor von Bestsellern wie Kapital am Pranger und Die belogene Generation)