Christian Vogel untersucht die Zusammenarbeit zwischen Schulsozialarbeit, Lehrkörper, Schulleitung und weiteren schulischen Akteuren im Rahmen einer Einzelfallstudie in der Schweiz. Anhand von Interaktionsprotokollen beschreibt er die institutionalisierten Interaktionsformen unter kommunikations- und symbolisierungstheoretischen Gesichtspunkten. Dabei zeigt der Autor, dass die unter dem Titel der Kooperation stattfindenden Zusammenkünfte zwar selber den Anspruch einer Handlungskoordination durch Kommunikation enthalten, diesen jedoch kaum einzulösen vermögen. Dieser Befund wird im Rahmen einer Strukturanalyse als Ausdruck latent gehaltener institutioneller Grundspannungen der Schule gedeutet.