In der vorliegenden Studie wird die Substantivderivation des Deutschen im europäischen Vergleich dargestellt; sie führt den Teil I zur Substantivkomposition fort, ist aber auch separat zu lesen. Verglichen werden Derivate hinsichtlich der verschiedenen Komplexitätsgrade, der Verwendung bestimmter Typen von Konstituenten, der Verwendung von Stammvarianten, der Rechts- oder Linksköpfigkeit und der Nutzung semantischer Modelle. Neu ist dabei vor allem, dass Derivate in einen überdachenden Kontext gestellt werden mit Komposita und Phrasemen, nämlich in den Kontext der kombinatorischen Begriffsbildung. Erkundet werden soll dadurch vor allem, mit welcher Quantität und Qualität genau die Derivation, die Komposition und die Phrasembildung zur Bildung von Begriffen genutzt wird.