'Die katholische Kirche in der reformierten Stadt Winterthur sei eine Zierde derselben und eine Zierde der freien Schweiz', wünschte die Kirchenpflege beim Aufrichtefest von St. Peter und Paul im Herbst 1867. Es sollten allerdings noch einige Jahre vergehen, ehe die Kirche als neugotisches Vorzeigebeispiel fertig gestellt war. Die Weihe fand erst 1897 statt, gleichzeitig feierte Dekan Severin Pfister sein 25-Jahr-Pfarrjubiläum. Das Zusammenfallen der beiden Daten ist kein Zufall. Pfister sorgte als integrative Persönlichkeit nicht nur für eine Stärkung der jungen katholischen Diasporagemeinde, er finanzierte auch einen Grossteil des Innenausbaus und bestimmte Künstler und Motive. Ihm verdankt die Kirche ihre qualitätsvolle, einheitliche Ausstattung, die auch heute noch zur besonderen Atmosphäre von St. Peter und Paul beiträgt.