Vielfältige Beziehungen verbinden Ingeborg Bachmanns Werk mit Musik. Sie reichen vom spezifischen „Ton“ der Lyrik und der Methode der „Text-Komposition“ über Anspielungen auf Musik bis hin zu konkreten Musikzitaten in der späten Prosa. Bachmanns Arbeit mit Sprache zielt letztlich auf das Unsagbare – jenen Bereich, in dem für die Dichterin auch die Musik ihren Ort hat.
Zeit ihres Lebens pflegte sie engen Kontakt zu Musikern, darunter so bedeutende wie Karl Amadeus Hartmann oder Luigi Nono. Aus der Zusammenarbeit mit Hans Werner Henze entstanden insgesamt sechs gemeinsame Werke.
Ein Symposion an der Kunstuniversität Graz mit internationalen Beiträgen geht diesen vielfältigen Beziehungen nach. Dabei wird das Werk der Lyrikerin, Hörspielautorin, Librettistin und Prosaschriftstellerin aus interdisziplinärer Perspektive beleuchtet. Durch seine vielfältigen Aspekte öffnet dieser Bericht auch dem Kenner des Werkes von Ingeborg Bachmann neue und spannende Perspektiven.