Der Autor zeigt, welche Bedeutung Claude Lévi-Strauss dem Inzestverbot bei den sogenannten primitiven Völkern beimißt. In diesem Verbot liegt für ihn der Übergang von der Natur zur Kultur, aus dem sich schließlich die Strukturen der Heiratssysteme entwickeln.
In diesen Strukturen sieht Lévi-Strauss eine Äußerung des menschlichen Geistes, die sich ähnlich in den Gesetzen der Sprache zeigt. Die Ahnung eines solchen elementaren Vorganges lebt auch in unserer westlichen Zivilisation fort.