Die Dissertation schließt die Forschungslücke, die in Bezug auf die Biographie und die Einordnung des Wirkens Agnes von Zahn-Harnacks in die zeitgenössische Theologie- und Profangeschichte besteht. Das Engagement der Tochter des Kirchenhistorikers und Kulturprotestanten Adolf von Harnack wird unter Wahrnehmung des Doppelaspektes ausgewertet: einerseits Zahn-Harnacks Wirken im Bereich der Theologie – paradigmatisch dafür steht die Biographie ihres Vaters von 1936 – und andererseits ihr Einsatz für Ziele der frühen bürgerlichen Frauenbewegung, z. B. als Vorsitzende des Bundes Deutscher Frauenvereine von 1931 bis 1933.