Die Heinrich-Heine-Gesellschaft darf 2006 nicht nur das 'Objekt' ihrer langjährigen Bemühungen, sondern auch sich selbst feiern. Denn ihre Gründungsväter nahmen den 100. Todestag Heinrich Heines 1956 zum Anlaß, den großen Sohn der Stadt Düsseldorf zu ehren, indem sie sich in seinem Namen zu einer literarischen Gesellschaft zusammenschlossen. Der vorliegende, reich bebilderte Band dokumentiert, wie sich aus einer kleinen Schar treuer Heine-Freunde der Nachkriegszeit in den darauffolgenden 50 Jahren eine der progressivsten und angesehensten literarischen Gesellschaften der Bundesrepublik Deutschland entwickelte. 1959 schon beinahe wieder vom Untergang bedroht und nur durch einen Notvorstand gerettet, zählt sie heute über 1200 Mitglieder in vielen Ländern. All die Geschichten der Heine-Gesellschaft und ihrer verwandten Vereinigungen, all die mit dem Dichter zusammenhängenden Geschehnisse samt ihrem Auf und Ab kann man diesem Buch entnehmen. Und die Autorin zeigt, daß die Heine-Gesellschaft dem Heine-Jahr 2006 lebendig und voller Tatendrang entgegengeht.