Mehr als 30.000 ausländische Zivilarbeiter und Kriegsgefangene mußten zwischen 1939 und 1945 in Hagen Zwangsarbeit leisten. Ihre – oft unter unmenschlichen Bedingungen – geleistete Arbeit war essentiell für die örtliche Rüstungsindustrie, die Landwirtschaft und für den öffentlichen Sektor. Der Autor setzt sich mit den verschiedenen Facetten des Einsatzes in der südwestfälischen Stadt auseinander. Er untersucht auf Basis umfangreichen Quellenmaterials Ausmaß und Phasen des Zwangsarbeitereinsatzes, wie auch die alltäglichen Lebensbedingungen unter dem Terror der NS-Herrschaft. Ein Augenmerk liegt hierbei auf den möglichen Handlungsspielräumen der Deutschen im Umgang mit den ausländischen Arbeitskräften.