1 ERRICHTUNG DER DIKTATUR
– Entlassungen nach dem Berufsbeamtengesetz – Die Bestimmungen des Berufsbeamtengesetzes – Lokale Durchführung des Berufsbeamtengesetzes– Entlasssung als „Halbjude" – Zwangspensionierung als „jüdisch-versippter" Beamter
2 UMSETZUNG DER ERB- UND RASSENGESETZE
– Sozialhygienische, eugenische und rassenhygienische Vorstellungen – Rassenpolitische Propaganda durch städtische Mitarbeiter – Das „Gesetz über die Vereinheitlichung des Gesundheitswesens" – Die Gründung des städtischen Gesundheitsamtes in Hannover – Erb- und Rassenpflege im Gesundheitsamt – Mitwirkung bei Sterilisationen – Durchführung des Ehegesundheitsgesetzes – Untersuchungen für das „Ehrenkreuz der deutschen Mutter" – „Kampf gegen die Abtreibungsseuche"– Parteiloser Amtsarzt im Dienst der Erbpflege: Paul Seyffarth – Nationalsozialistischer Amtsarzt:Eduard Busse – Ein Mitwirkender wird Opfer: Gustav Günther – Kirchlich sozialisierte Stadtinspektorin:Friederike Rothig – Parteigenosse und „Kartei-Genosse": Friedrich Langschmidt – Erbarzt aus Leidenschaft: Rudolf Wilsch
3 VERFOLGUNG DER JUDEN
– Stadtverwaltung und Judenverfolgung 1933 bis 1945 – 1933 bis 1934: Diskriminierung und Ausgrenzung – 1935 bis 1937: Ausgrenzung und Separierung – Herbst 1937 bis 1938: Separierung und Gewalt – Herbst 1938 bis 1941: Die Politik der Zwangsgemeinschaft – Judenvernichtung – Die Edelmetallabgabe beim städtischen Leihamt – Vorbereitung des staatliches Raubes – Ankaufrichtlinien – Die Zwangsabgabe beim Leihamt Hannover – Profiteure der Aktion – Die Rolle der Kommunen bei der Zwangsabgabe – „Arisierung" von Grundeigentum – Beispiele für Ankäufe von jüdischen Grundeigentümern – „Arisierung" von Kunstgegenständen und Büchern – Ankauf von Kunstgegenständen – „Arisierung" von Buchbeständen – Die „Aktion Lauterbacher" – Das „Gesetz über die Mietverhältnisse mit Juden" – Städtische Umsetzung des Gesetzes – Planungen für ein Barackenlager – Beschwerden von Juden – Oberbürgermeister Haltenhoff: ein „Judenfreund"? – „Verwertung" der Wohnungen und des Mobiliars – Beteiligung städtischer Dienststellen
4 VERFOLGUNG DER SINTI
– Begrifflichkeiten: Zigeuner – Sinti – Roma – Kontinuitäten in der Diskriminierungspolitik – Verschärfung der Zigeunerverfolgung – Sterilisierungen auf Initiative der Gesundheitsbehörden – Vorbereitungen für eine zentrale Verfolgungspolitik ab 1936– 295 – „Vorbeugende Verbrechensbekämpfung": die „Asozialen-Aktion" 1938 – Abschiebung der hannoverschen Sinti ins Altwarmbüchener Moor 1938/39 – Festsetzung – Deportation – Vernichtung: Zentrale Zigeunerpolitik ab Dezember 1938 – Städtische Wohnungspolitik gegenüber den Sinti 1941 bis 1943 – Die Kontinuität des Massnahmenstaates nach Kriegsende
5 EINSATZ VON KRIEGSGEFANGENEN UND ZWANGSARBEITERN
– Das System der Zwangsarbeit in Hannover – Kriegsgefangenen-Einsatz bei der Stadtverwaltung – Aufräumungs- und Instandsetzungsarbeiten nach Bombenangriffen – Stadtbaurat Elkart als „Leiter der Sofortmassnahmen" – Italienische Militärinternierte im Dienst der Stadtverwaltung – Zwangsarbeiter-Einsatz bei der Stadtverwaltung – Behandlung von Ausländern in städtischen Diensten – Erfassung und Ernährung – Entlausungen – Seuchenbekämpfung – SS-Morde an Ausländern auf dem städtischen Friedhof Seelhorst
6 HANDLUNGSMÖGLICHKEITEN: VOM PROTEST BIS ZUR ÜBERERFÜLLUNG
– Protest – die Handelsoberlehrerin Helene Chappuzeau – Verweigerung: der Strassenbauarbeiter August Engel – Loyales Handeln trotz Distanz: Stadtkämmerer Weber und Stadtrat Müller – Dem Führer entgegen arbeiten: der Tarifangestellte Reinhard Burchardi – Der weltanschauliche Kämpfer: Walter Kopp