Der Grieche Epiktet (ca. 50 - 130) lebte in Rom und war einer der bedeutendsten Vertreter der späten stoischen Philosophie. Zu seinen Schülern zählte auch Seneca. Das "Handbüchlein der Moral", auch "Encheiridon", war sein bekanntestes Werk und fand in der Spätantike als Trostbuch eine starke Verbreitung.

In 53 Sätzen fasst Epiktet die wichtigsten Lebens- und Erkenntnisregeln zusammen: u. a.:

"Nicht die Dinge an sich beunruhigen den Menschen, sondern seine Sicht der Dinge!"

"Der Wille sei so zu gebrauchen, dass Harmonie mit dem Weltlauf erreicht wird."

"Um zu persönlichem Glück zu kommen, sei eine Unterscheidung der Dinge, welche von uns beeinflusst werden können und welche nicht, nötig."