Die österreichische Künstlerin und Autorin Maria Theresia Litschauer dokumentiert in mikro-analytischen Studien die Lebens- und Arbeitsbedingungen der aus Ungarn verschleppten jüdischen ZwangsarbeiterInnen in Niederösterreich / Waldviertel (1944/45). Sie hat dabei eine Methode entwickelt, in der sie Archivarbeit, ZeitzeugInnengespräche, die genaue fotografische Erfassung der Orte und von ihr aufgefundene bzw. ihr zur Verfügung gestellte persönliche Dokumente in überwältigender Fülle und Dichte kombiniert. Auf diese Weise schafft sie ein außerordentlich detailreiches, nicht mehr zu ignorierendes Bild von bis heute weitgehend verdrängten und vergessenen Vorgängen und Tatbeständen.