Die Arbeit befasst sich mit den im Deutschen überlieferten Bezeichnungen für Quanten, die aus mehreren Ganzen und der Hälfte eines Ganzen bestehen. Das sind außer einem bisher unbekannten Zahlworttyp dreihalb (2,5) sowie den Zahlzeichen in römischer und arabischer Form vor allem die Reihen des Typs dritthalb und zweieinhalb. Zunächst nur als Fügungen auftretend, lösen sie allmählich einander ab. Die Untersuchung bestimmt die Stellung beider Typen im System der Zahlwörter, verfolgt ihre Geschichte über 1200 Jahre, beschreibt und kommentiert sowohl den Austausch der Bezeichnungsreihen als auch die Umformung der Fügungen zu Zusammensetzungen. Sie liefert damit einen Beitrag zur historischen Lexikologie und zur Wortbildungslehre.