Eine der größten hessischen Hallenkirchen dominiert in Konkurrenz zum Burgturm die Dächer der Wetterauer Kreisstadt Friedberg. 1306 wurde der Hochaltar des um 1260 begonnenen gotischen Kirchen-Neubaus geweiht. Der Bau selbst wurde erst um 1420 vollendet, Reste des spätromanischen Vorgängerbaus der Zeit um 1200 blieben erhalten. Als Kostbarkeit gilt außer dem gotischen Lettner und dem spätgotischen Sakramentshaus die vollständige Farb-Verglasung der Kirche aus dem 14., 15., 19. und 20. Jahrhundert.
Der Autor hat sich seit Jahrzehnten mit dieser Kirche beschäftigt und ist ihr bester Kenner. Er zeigt mit dieser ersten größeren Monographie zu dem seit dem 16. Jahrhundert evangelischen Gotteshaus in 163 Farb- und 37 Schwarzweiß-Abbildungen dessen wichtigste oder schönste Besonderheiten und schildert die Geschichte, z.B. auch die großen, denkmalpflegerisch bedeutenden Anstrengungen im 19. und 20. Jahrhundert zur Erhaltung von Bau und Ausstattung.