Schule, Politik und Umweltpädagogen beklagen das verbreitete Desinteresse Jugendlicher an Umweltthemen. Die, um deren Zukunft es geht, verweigern sich erfolgreich der Auseinandersetzung. Jugend und Umwelt scheinen parallele Welten zu sein, die nebeneinander existieren.
Die Tagung „ParallelWelten - Jugendliche und Umweltbildung“ ist der Distanz zwischen Jugend und Umweltbildung auf den Grund gegangen: Vielleicht liegt das Problem doch weniger bei den Jugendlichen, sondern in einer Erwachsenengesellschaft, die ihre Dialogfähigkeit noch entwickeln muss?
Der Tagungsband beantwortet die Frage, was Jugend und Umwelt heute miteinander zu tun haben. Das Spektrum der Antworten reicht von einem kritischen Blick auf die gegenwärtige Umweltbildungspraxis über die Stellungnahme des Marketingexperten bis hin zu einem neuen Ansatz der Forschung, der die Jugend nicht als Durchgangsphase zum Erwachsenenalter begreift, sondern als Lebensabschnitt mit eigener Gültigkeit.