Mündliche Kommunikationsfähigkeit gilt als Schlüsselqualifikation für das berufliche und private Leben. Obwohl die Deutschdidaktik seit der kommunikativen Wende dem mündlichen Sprachgebrauch in der Schule erhöhte Aufmerksamkeit schenkt, ist es nicht gelungen, der Mündlichkeit einen kompetenten Platz neben der Schriftlichkeit einzuräumen. Im Zusammenhang mit Bildungsstandards stellt sich die Frage nach dem Stellenwert der Mündlichkeit erneut.

Die vorliegende Arbeit leistet einen Beitrag zur Beschreibung von Kompetenzanforderungen im Bereich des Zusammenhängenden Sprechens. Auf der Grundlage von mündlichen Texten von Schülerinnen und Schülern der 3., der 6. und der 9. Klasse werden Kompetenzen analysiert und Kompetenzprofile diskutiert.