Transfergesellschaften sind ein häufig eingesetztes Instrument der aktiven Arbeitsmarktpolitik. Ihre Aufgabe ist es, von der Entlassung bedrohte Beschäftigte in neue Arbeit oder weitergehende Qualifizierungsmaßnahmen zu vermitteln, und zwar bevor sie arbeitslos werden. Mit dem Ziel beschäftigungswirksame Maßnahmen durchzuführen anstatt hohe Abfindungen zu zahlen, werden nach dem Sozialgesetzbuch III Maßnahmen gefördert, die darauf ausgerichtet sind, betroffene Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer besser in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Schon jetzt zeigt sich, dass Transfergesellschaften als sozialverträgliche Alternative des Arbeitsplatzabbaus eine hohe Akzeptanz besitzen.
In diesem Sammelband wird die arbeitspolitische Aktivität der Transfergesellschaften aus verschiedenen Blickwinkeln dargestellt. Nachdem in einem ersten Teil die Grundlagen sowie die Idee der präventiven Arbeitsmarktpolitik vorgestellt werden, liegt ein weiterer Schwerpunkt auf den rechtlichen Fragen der Anwendbarkeit und Förderfähigkeit von Transfergesellschaften. Anschließend wird aus praktischer Sicht dargestellt, wie sich am Beispiel Nordrhein-Westfalen der Beschäftigtentransfer entwickelt.
In dieser umfassenden Form gilt das Buch als das aktuelle Standardwerk zum Thema Transfergesellschaften. Es richtet sich an Entscheidungsträger in Unternehmen und Transfergesellschaften, Betriebsräte, Gewerkschafter, Insolvenzverwalter und arbeitsmarktpolitisch Interessierte.