Gerd Tellenbach war einer der bedeutendsten deutschen Mittelalterhistoriker des 20. Jahrhunderts. Nach Promotion (1926) an der Universität Freiburg i.Br., nach einer mehrjährigen Forschungstätigkeit am Preußen Historischen Institut in Rom und nach der Habilitation (1933) an der Universität Heidelberg lehrte Tellenbach als ordentlicher Professor mittelalterliche Geschichte an den Universitäten Gießen (1938-1942), Münster (1942-1944) und Freiburg i.Br. (1944-1962). Anschließend leitete er für zehn Jahre das Deutsche Historische Institut in Rom, bevor er wieder nach Freiburg zurückkehrte. Sein Forschungsinteresse galt insbesondere dem Verhältnis von Kirche und Welt im hohen Mittelalter und der Geschichte des Adels von der Karolinger- bis zur Stauferzeit.

Der Band enthält die Vorträge einer Gedenkveranstaltung aus Anlaß des 100. Geburtstags von Gerd Tellenbach an der Universität Freiburg am 24. Oktober 2003. Vier seiner Schüler würdigen das akademische Wirken und wissenschaftliche Œuvre des großen Gelehrten.