Aus einer Fülle von Erzähltexten, die sich auf die als krisenhaft erlebte historische Situation des Zweiten Weltkrieges beziehen lassen, werden in diesem Band drei eingehend analysiert. Die Auswahl bestimmt sich zum einen aus der motivischen Ähnlichkeit der Texte: Die Romane greifen auf das Motiv der toten Stadt (Kasack, Nossack) bzw. der Stadt an der Schwelle eines ihre Existenz bedrohenden Konflikts (Jünger) zurück. Zu beantworten wird die Frage sein, ob (angesichts der historischen Erfahrung der im Krieg zerstörten Städte) die Texte das Spezifische oder spezifisch Neue der urbanen Landschafts- und Raumerfahrung jener Zeit zu charakterisieren vermögen, ob ihnen eine sich wandelnde Raumerfahrung abzulesen ist. Analysiert werden die Konstruktion der Räume, die Perspektive des Erzählers, die Krisensituation, in der die männlichen Hauptfiguren dargestellt werden, und die Bewältigung ihrer Krise.