Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wird vielerorts das Hohelied der Technik gesungen. Die glorifizierten technischen Erfindungen erscheinen als zivilisatorisches Mittel, um die Vormachtstellung des (westlichen) Menschen zu sichern und ihm eine vermeintlich ungezügelte Natur dienstbar zu machen. Doch was, wenn das Werkzeug außer Kontrolle gerät, einen eigenen Willen entwickelt und den Status des Dieners gegen den des Herren tauscht? Die literarische Phantastik nimmt sich solcher Ängste an und agiert sie in bedrohlichen Schreckensszenarien aus.
Der vorliegende Band nimmt diese Maschinenphantasien in Texten von Kafka, Meyrink, Strobl und Fröschl unter narratologischen, medientheoretischen und kulturwissenschaftlichen Gesichtspunkten in den Blick und untersucht die ihnen zugrunde liegenden kulturellen Beunruhigungen.