„Taking fire, need assistance!“ Funksprüche wie dieser aus einem der erfolgreichsten Gewaltcomputerspiele sind vielen Jugendlichen bekannt und beeinflussen ihr Handeln in virtuellen Welten. In diese medialen Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen im 21. Jahrhundert gibt das vorliegende Buch Einblicke – der Schwerpunkt liegt dabei auf der Bedeutung gewalthaltiger Computerspiele.
„Friendly Fire“, ein Ausdruck aus dem Militärjargon für das Attackieren eigener Truppen im Kriegsgeschehen, und das Kinderzimmer, der mehr oder weniger behütete Lebensraum junger Menschen – ein unvereinbares Begriffspaar? Wie groß ist der Einfluss von Computerspielen auf das Verhalten Heranwachsender? Hält gewaltbereites Handeln in Konfliktsituationen, wie Kinder und Jugendliche es in aggressionshaltigen Spielen kennen lernen, Einzug in ihre reale Lebenswelt?
Stefan Gesmann stellt die Frage, was junge Menschen dazu motiviert, gewalthaltige Computerspiele zu spielen, ins Zentrum seiner Untersuchung. Anhand wissenschaftlicher Studien und einer Umfrage unter Spielern des wohl bekanntesten gewalthaltigen Computerspieles – Counterstrike – eröffnet der Autor neue Perspektiven auf die Motivation und die Konsequenzen des Spielens sowie auf die Frage nach einem möglichen Transfer aggressiver Inhalte aus der virtuellen in die reale Welt.
Dieses Buch richtet sich als Ratgeber an Eltern, Pädagogen und Interessierte. Abseits von Klischees, Vorurteilen und moralischen Bedenken wird die Bedeutung von Gewalt in Computerspielen erklärt und die Frage beantwortet, warum diese Spiele einen so hohen Stellenwert für die Generation @ besitzen.