Gewaltprävention ist zweifellos notwendig – doch ist sie auch machbar? Von welchen Voraussetzungen und Annahmen geht Gewaltprävention aus, auf welche gesicherten Erkenntnisse kann sie sich stützen und auf welche Erfolge verweisen? Welche Ansätze wurden erprobt und welche Erfahrungen lassen sich weitergeben? Dies sind einige der Themen und Fragen, die das Gerüst für die vorliegende Studie darstellen.

Dabei wird das Feld der Gewaltprävention in seinen Grundfragen und Grundlagen skizziert und zentrale Ansätze in den wichtigsten Handlungsfeldern herausgearbeitet und diskutiert. Die Ergebnisse der Diskussion ermöglichen einen qualifizierten und kritischen Überblick über Gewaltprävention.
Das verfügbare Material ist, was Praxisansätze betrifft, äußerst vielfältig, was gesicherte Erkenntnisse über die Wirksamkeit dieser Ansätze betrifft, äußerst dürftig.

Der Blickwinkel der Studie ist notwendiger Weise international, wenngleich mit einem deutlichen Schwergewicht auf westliche Industrienationen und hier besonders die bundesdeutsche Diskussion.

Neben der Klärung der Grundlagen und des Grundverständnisses von Gewaltprävention werden die Bereiche Familie, Schule und das kommunale Umfeld mit ihren jeweils spezifischen Problemlagen und Erfordernissen sowie vorhandenen Ansätzen systematisch dargestellt und mit Evaluationsergebnissen konfrontiert. Handlungsmöglichkeiten in Problem- und Gewaltsituationen werden in einem eigenen Kapitel aufgegriffen.