Die Dinge, die Maschinen, die Konrad Klapheck (geboren 1935) malt, sind keine handhabbaren Apparate; sie büßen ihren praktischen Sinn ein, sind funktionsuntüchtig und gefrieren in ihrer malerischen Brillanz zu rätselhaften Wesen, die einem vertraut erscheinen und doch abwesend fremd bleiben. „Mit Hilfe meiner Maschinenbilder konnte ich, ohne zu suchen, die Vergangenheit wiederfinden und die Lebensprobleme der Gegenwart bewältigen. Unter jedem gelungenen Bild lag ein anderes, nur zu ahnendes Bild, das dem Geschehen an der Oberfläche seine Bedeutung gab …“.
Ende der 1990er Jahre hält die menschliche Figur Einzug in Klaphecks Bilder. Diese (alp-)traumhafte Vitalisierung seiner Gegenstandswelt, ihre surreale Verlebendigung, „lebt“ in den neuen Bildern fort. Denn die dargestellten Personen gefrieren in ihrer kalten malerischen Perfektion erneut zu rätselhaften Wesen.
Die Publikation erscheint anlässlich der Kunstausstellung Ruhrfestspiele Recklinghausen 2006, die vom 6. Mai bis zum 23. Juli in der Kunsthalle Recklinghausen zu sehen ist.