Die Untersuchung stellt dar, mit welchen Gründen und Wirkungen Autoren und Sprecher mit Lautgedichten arbeiten können. Thematisiert werden Empfindungen beim Sprechen und Hören von Lautgedichten, ihr Einfluss auf die Wahrnehmung und deren assoziierte Bedeutungen; aus diesen kann Sinn oder Unsinn der Lautgedichte konstituiert werden, beispielsweise mit Hilfe von situativen und biographischen Funktionszusammenhängen. Die Untersuchung zeigt, in welchen Anteilen Ästhetik und Therapie in Sprechfassungen von Lautgedichten qualitativ vorkommen, z. B. bei Schwitters, Hausmann, Jandl oder Claus. Außerdem stellt Gabriel Ptok ästhetische und therapeutische Erfahrungen mit Lautgedichten in einen gesellschaftlichen Kontext.

Der Band wendet sich an Menschen, die mit Gedichten arbeiten: In Hochschulen und freien Seminaren, in Schulen und Praxen. Sie finden neue Inhalte, Begründungen und Methoden für das interpretierende Textsprechen.