Zwischen Kirche und Kunst der Gegenwart hat sich – nach langem Schweigen – ein vorsichtiger Dialog entwickelt. Immer häufiger werden Werke der zeitgenössischen Kunst in Kirchen ausgestellt; die dadurch aufgeworfenen Fragen zum Verhältnis zwischen autonomer Kunst und sakralen Orten und Räumen werden auf beiden Seiten intensiv diskutiert. Das vorliegende Buch dokumentiert und analysiert Interventionen von namhaften Künstlerinnen und Künstlern, die ihre Werke in Kirchenräumen präsentiert oder mit Installationen den Sakralraum selbst zum Thema einer künstlerischen Auseinandersetzung gemacht haben. Um das Aufeinandertreffen der Ansprüche von autonomer Kunst und sakralen Räumen auch theoretisch zu klären, erörtert der erste Teil des Buches die topologische Begrifflichkeit von „Ort“, „Raum“ und „heilige Stätte“. Darauf werden die Werke und Installationen folgender Künstlerinnen und Künstler detailliert beschrieben und mit Fotos dokumentiert: Franz Bernhard Norbert Radermacher Felix Droese Mario Reis Bogomir Ecker Raffael Rheinsberg Magdalena Jetelová Klaus Simon Kazuo Katase Thomas Virnich Christina Kubisch Dorothee von Windheim