Rechtzeitig zum großen Jubiläum „Königreich Württemberg 1806–1918“ ist jetzt in der renommierten Reihe „Regionalgeschichte – fundiert und kompakt“ eine „Kleine Geschichte des Königreichs Württemberg“ erschienen.

Bernhard Mann, vor seinem Ruhestand Professor für Neuere Geschichte an der Universität Tübingen, gibt einen anschaulichen, sachkundigen und mit vielen Einzelheiten versehenen Überblick über die Geschichte Württembergs von seiner Erhebung zum Königreich bis zum Rücktritt König Wilhelms II. am Ende des 1. Weltkriegs.

Neben Baden und Bayern war es Württemberg, das in Süddeutschland mit enormen Gebietszugewinnen von seiner Bündnispartnerschaft mit dem napoleonischen Frankreich am meisten profitierte: Annähernd das Doppelte an Land und Menschen kamen zum ehemaligen Herzogtum hinzu. Wie wurde aus Wirtembergern, Reichsstädtern, Untertanen von Reichsrittern, Fürsten und geistlichen Herrschaften „Württemberger“? Welche Entwicklung nahm der Staat, seine Bürger, die Wirtschaft und die Kultur zur Zeit der Restauration, im Revolutionsjahr 1848, in der Reichsgründungszeit und vor dem 1. Weltkrieg? Dies und vieles mehr zeichnet der Autor unterhaltsam und gut lesbar nach.

Der handliche Band ist mit zeitgenössischen Gemälden, Stichen und Fotografien liebevoll illustriert. Ein ausführliches Literaturverzeichnis und eine Zeittafel runden das praktische und kompakte Buch ab.