Wettbewerbsfähig wird der SVB erst, wenn die Güte- und die Eignungsprüfungen des Betons rationeller durchgeführt werden können. Der Mischungsentwurf ist nach dem Stand der Technik weitgehend empirisch. Das Verfahren bei der laborseitigen Eignungsprüfung ist anwender-unfreundlich und material- und zeitintensiv. Bisher kritisch betrachtet wird die Zielsicherheit der geforderten Frischbetoneigenschaften beim Entwurf von SVB. Es wurde zunächst eine neue Prüfmethode entwickelt. Die rheologischen Eigenschaften der Suspension werden dabei in einem Messvorgang an einem möglichst geringen Volumen ermittelt. Besonderer Wert wurde auf die Einfachheit der Gerätebedienung und die Robustheit gelegt. Das Prüfverfahren sollte sowohl für die laborseitige Betonentwicklung als auch für die Überwachung auf der Baustelle geeignet sein. Für die Entwicklung normalfester SVB werden inerte Stoffe als Mehlkornergänzung unter Beachtung des erforderlichen Mindestzementgehalts der jeweiligen Expositionsklasse notwendig. Das Schwindverhalten der unterschiedlichen Mehlkornkombinationen mit Steinmehlen sollte untersucht werden. Die Optimierung der Betonzusammensetzung in Zusammenarbeit mit der Bauindustrie hatte einen normalfesten SVB zum Ziel.