Bis dato wurden Sanitärinstallationen am so genannten Installationsprüfstand geprüft. Die ermittelten Werte sind dabei nur gültig für Bausituationen, die der des Installationsprüfstands entsprechen. Die Übertragung der am Installationsprüfstand ermittelten Werte auf andere Bausituationen ist dagegen nicht möglich, so dass eine große Unsicherheit der schalltechnischen Beurteilung besteht. Bei der Prognose der Schallübertragung in Gebäuden werden Daten für die Quelle benötigt und als zweiter Teil muss die Übertragung im Gebäude beschrieben werden. Ausgehend von der Physik der Körperschalleinleitung wird dargestellt, wie Körperschallquellen charakterisiert werden können. Aufbauend auf die Empfangsplattenmethode wird ein dreidimensionaler Laborprüfstand (Empfangsplatten-Prüfstand) entwickelt und aufgebaut, an dem Körperschallquellen praxisgerecht charakterisiert werden können. Mittels zweier Quellen wird dieser Prüfstand verifiziert. Zwei Sanitärinstallationen werden beispielhaft an diesem Prüfstand charakterisiert und Eingangsdaten werden ermittelt, die in Prognosemodellen verwendet werden können. Darauf folgend wird die Körperschall-Übertragung in Gebäuden beschrieben.