Schwarz – Farbe der Finsternis, des Bösen, der Trauer, Gegenfarbe des Lichts, der Farben überhaupt, stets aber auch Eleganz, Würde und Ernsthaftigkeit ausstrahlend, Hauptfarbe der spanischen Hoftracht wie der Existentialisten. In der Kulturgeschichte des späten 20. Jahrhunderts könnte man geradezu von einer Emanzipation des Schwarz’ sprechen, wurde es doch für viele, abgelöst von ikonografisch negativen Bedeutungen, zu einer ausgesprochenen Lieblingsfarbe in Mode, Design und Interieur. Immer schon ist Schwarz in der Fotografie von besonderer Bedeutung, stellt die vom Licht geschwärzte silberhalogenidbenetzte Fotoplatte den Ausgangspunkt des Verfahrens dar, projizierte Bilder zu fixieren.
Das Buch präsentiert Künstler, in deren fotografischem Werk die Farbe Schwarz eine besondere Rolle spielt. Nicht so sehr die symbolischen Bezüge sind also dabei von Interesse, sondern Schwarz als bewusst und dezidiert eingeSetztes künstlerisches Gestaltungsmittel.

Beteiligte Künstlerinnen und Künstler:

Zofia Kulik, Peter Schlör, Michael Schnabel, Ingolf Timpner und Adam Thompson.