'Ich bin nur im Flugzeug zuhause. Wenn ich von Wien nach New York fliege, fliege ich nach Hause. Wenn ich von New York nach Wien fliege, fliege ich nach Hause. Und wenn ich ankomme, bin ich nirgendwo zuhause.' (Carola)

Im Jahre 1942 gründete eine Gruppe von Österreichern meist jüdischer Herkunft in New York das Austrian Institute, später umbenannt in das Austrian Forum, das bis 1992 existierte. Achtzehn Menschen, die mit der Organisation verbunden waren, beteiligten sich mit autobiografischen Interviews an einer Studie über Exil und Identität. Sie beschreiben den Verlust ihrer Heimat als eine Erfahrung, die tiefgreifende Implikationen für ihre Selbst-Identität hatte. In seiner 50-jährigen Geschichte repräsentierte das Austrian Forum verschiedene Facetten dieser Identität – Patriotismus für Österreich, das Leid des Exils und Nostalgie für die verlorene Heimat – und drückte somit die komplexen Emotionen einer Gruppe von Menschen aus, die sich mit ihrer gewaltsamen Entwurzelung auseinander setzen mussten. Dieses Buch ist ein historisches Dokument, das in dieser Unmittelbarkeit wohl an einem der letztmöglichen Zeitpunkte realisiert wurde.