Ziel des Forschungsprojekts, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wurde (2002-2006), war der Aufbau eines indikatorgestützten Berichtssystems zur Lebensqualität für die Kommunalverwaltungen von sieben Klein- und Mittelstädten des Städtekranzes Berlin-Brandenburg.

Lebensqualität umfasst als querschnittsorientierter Ansatz nicht nur die harten, sondern auch die weichen Standortfaktoren einer Stadt. Im Standortwettbewerb wird die Sicherung der Lebensqualität zunehmend als Schlüsselfaktor der Stadtentwicklung erkannt. Aber wie lässt sich die Lebensqualität in Städten messen?

Das Projekt hat ein Monitoringsystem entwickelt, das sowohl durch „objektive“ Daten erhebbare Lebensbedingungen als auch die durch Befragungen ermittelbare Zufriedenheit der Bürger misst. Erst die Einbeziehung der Problemwahrnehmungen der Bürger ermöglicht eine adäquate Rückkopplung und Erfolgskontrolle kommunaler Planung und Politik. Im Forschungsprojekt ist daher ein Set objektiver durch ein Set subjektiver Indikatoren ergänzt worden. Zudem wurden lokale Experten in die Interpretation der Ergebnisse einbezogen.

Das Monitoring erlaubt ressortübergreifende Analysen, Bewertungen und Trendaussagen zur Lebensqualität sowie Vergleiche zwischen verschiedenen Städten.